Gottesdienste Juli - September 2022


 

Gottesdienst
der evang.-luth. Kirchengemeinde Sommerhausen-Eibelstadt
für den 14. Sonntag nach Trinitatis - 18. Sept. 2022
Pfarrer Jochen Maier


 
Kirche St. Bartholomäus Sommerhausen
Bildrechte Pfarrgemeinde Sommerhausen/Eibelstadt
Wochenspruch: "Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat." Ps 103,2

Predigttext: Jesaja 12,1-6

 

„Zu der Zeit wirst du sagen:
Ich danke dir, Herr! Du bist zornig auf mich gewesen.
Doch nun hat sich dein Zorn gelegt und du hast mich getröstet.
Ja, Gott ist meine Rettung.
Ich bin voll Vertrauen und fürchte mich nicht.
Denn Gott, der Herr, ist meine Zuflucht,
von ihm singe ich in meinem Lied.
Er hat mir die Rettung gebracht.
Voll Freude werdet ihr Wasser schöpfen
aus den Quellen, aus denen die Rettung strömt.
Zu der Zeit werdet ihr sagen:
Dankt dem Herrn, verkündet seinen Namen!
Macht unter den Völkern bekannt, was er getan hat.
Verkündet, dass sein Name hoch über allem steht!
Singt dem Herrn, denn er hat Großes getan.
Auf der ganzen Erde soll man es erkennen.
Seid fröhlich und jubelt, ihr Bewohner des Zion.
Der Heilige Israels ist groß in eurer Mitte.“

 

Liebe Gemeinde,

vor einiger Zeit las ich in einem Artikel, dass es in Psychotherapien bei relativ milden Formen von Depressionen inzwischen üblich sei, die Patientinnen und Patienten ein „Dankbarkeitstagebuch“ führen zu lassen. Das heißt, sie werden aufgefordert zum Beispiel jeden Tag drei Dinge aufzuschreiben, für die man heute dankbar sein kann.
Als ich das las, da dachte ich mir: So ganz neu ist das aber nicht, schließlich weiß die Bibel das schon lange! Dankbarkeit ist doch von Alters her so etwas wie eine Grundhaltung des Glaubens. Wenn ich am Abend bete und meinen Tag dankbar zurück in Gottes Hände lege, dann lässt mich das zufriedener werden, das tut mir selbst einfach gut. Das ist eine ganz alte Erfahrung.

Unser heutiges Predigtwort aus dem Jesajabuch gibt der Sache mit dem Danken nun aber noch einen anderen Akzent. Wenn man genau hinschaut, dann ist das hier aber keine Aufforderung zur Dankbarkeit, sondern eine Verheißung der Dankbarkeit. Es geht hier nicht darum, so etwas wie Danktagebuch zu führen, sondern es geht darum, dass jemand später einmal im Rückblich auf vergangene Zeiten gar nichts anderes wird tun können, als dankbar zu sein.

„Zu der Zeit wirst du sagen: Ich danke dir, Herr! Du bist zornig auf mich gewesen. Doch nun hat sich dein Zorn gelegt und du hast mich getröstet.“
In unseren Ohren klingt das aber erst einmal sehr befremdlich: Warum soll man dankbar sein dafür, dass Gott zornig gewesen ist? Wie passt das zusammen? Danken tun wir für das Schöne und Frohe im Leben, für Bewahrung und Segen, für Erfolge oder gute Entwicklungen, wenn es mir zum Beispiel nach einer Krankheit wieder besser geht. Aber Gott für seinen Zorn danken? Passt das?

Vielleicht kann uns da eine kleine Geschichte helfen. Da hat ein Pfarrer einmal im Konfirmandenunterricht mit den Konfis über die Zehn Gebote diskutiert. Besonders beim Vierten Gebot – „du sollst Vater und Mutter ehren“, ging es hoch her. Die Konfis ärgerten sich vor allem darüber, dass es die Eltern mit der abendlichen Sperrstunde ihrer Meinung nach viel zu genau nehmen würden. Plötzlich sagte eine Konfirmandin: „Meinen Eltern ist es völlig egal, ob ich um 22 Uhr nach Haus komme oder gar nicht! Ich wünschte mir, sie würden mir nur ein einziges Mal sagen, dass ich heimkommen soll!“ Die anderen Konfirmanden und auch der Pfarrer waren geschockt. Es war mucksmäuschenstill im Raum.

Und alle ahnten plötzlich: Das Gegenteil von Geboten ist nicht etwas grenzenlose Freiheit, sondern das Gegenteil von Geboten ist Gleichgültigkeit. Und so ist auch die Gleichgültigkeit das Gegenteil von Zorn.
Und da sind wir doch ganz nahe dran an dem, was der Prophet Jesaja hier sagt: „Ich danke dir, Gott, sogar für deinen Zorn! Denn ich habe darin gespürt: Dein Volk ist dir nicht gleichgültig, wir sind dir nicht gleichgültig. Viel schlimmer als dein Zorn wäre es nämlich, von dir überhaupt nicht mehr beachtet zu werden. Hinter deinem Zorn steckt nämlich verborgen deine grenzenlose Liebe zu uns, dein Werben um die Menschen!“

Aber am wichtigsten ist doch, dass am Ende eben nicht der Zorn steht, sondern die Güte und Freundlichkeit Gottes: „Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln“ – so heißt es später in Jesaja 54. Der Prophet Jesaja hat in den Erlebnissen des Volkes Israel klar die Spuren Gottes erkannt, das können wir heute so eindeutig wohl nicht mehr sagen. Wir können in Kriegen und Naturkatastrophen nicht einfach so die Handschrift Gottes erkennen und sagen: Das hat Gott geschickt! Das hat Gott so gemacht. Das war eine Strafe oder eine Belohnung Gottes.
Das geht nicht. So einfach und durchschaubar ist das Leben nun mal nicht.

Gott ist viel zu geheimnisvoll und viel zu verborgen, viel zu groß, als dass wir ihm sozusagen zugucken könnten beim Herumwerkeln in der Geschichte. So einfach liegen die Dinge nun mal nicht, und so einfach ist Gott auch nicht auf die Spur zu kommen, auch wenn Menschen das immer wieder versucht haben und zum Beispiel Corona als Strafe Gottes bezeichnet haben.
Das ist gotteslästerlich!
Aber eines dürfen wir wissen: Eines Tages wird es anders sein. Eines Tages werden Krieg und Zerstörung, Katastrophen und Terror ein Ende haben. Das ist die Verheißung.
Aber noch ist es nicht so weit. Noch leben wir als glaubende und betende Menschen in einer Zeit der Verborgenheit und Uneindeutigkeit, wo wir vieles einfach noch nicht verstehen.  Aber als glaubende und betende Menschen können wir damit rechnen, dass Gott in allen Zeiten und in allen Ereignissen gegenwärtig ist auch wenn wir zu keinem Zeitpunkt genau sagen könne: Da ist er, das hat er getan! Das können wir immer nur für uns selber sagen, für unser Leben: Ich glaube fest: Da hat Gott mir geholfen, da hat er mir die nötige Kraft gegeben. Da war er an meiner Seite. Da hat er mir auch über schwere Wegstrecken hinweggeholfen. Auch wenn ich manches Schwere und Traurige in der Welt nicht verstehe, ich vertraue darauf, dass es am Ende gut werden wird.
Ein indisches Sprichwort sagt: „Glaube ist der Vogel, der singt, wenn die Nacht noch dunkel ist!“ Wie wahr! Glaube ist oft Glaube gegen den Augenschein. Glaube lebt aus der Hoffnung und auf Hoffnung hin. Und deshalb ist er wie ein Vogel, der bereits dann singt, wenn die Nacht noch dunkel ist. Weil er weiß: Der neue Tag bricht an. Er ist schon im Werden und nichts und niemand kann ihn aufhalten.

Hermann Bezzel, er war Anfang des 20. Jahrhunderts bayerischer „Oberkonsistorialpräsident“ – also ein Vorläufer des heutigen Landesbischofs, der hat einmal gesagt: „Der Dank ist eine Gewalt, vor der alle finsteren Mächte fliehen.“ Und: „Die größte Kraft des Lebens ist der Dank!“

Darum geht es: Wir glauben, dass Gott in unserem Leben und im Leben der ganzen Welt gegenwärtig ist, dass er schon jetzt rettet und hilft und heilt, dass er unsere Stärke ist und unser Heil – auch wenn wir so vieles in der Welt noch nicht verstehen.

Das ist es, was wir tun können. Nicht mehr – aber auch nicht weniger.
Darum: Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn, er hat dir viel Gutes getan.

So sei es,

AMEN                  
 
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Gottesdienst
der evang.-luth. Kirchengemeinde Sommerhausen-Eibelstadt
für den 7. Sonntag nach Trinitatis, den 31. August 2022
Pfarrerin Irene Maier

 

Kirche St. Bartholomäus Sommerhausen
Bildrechte Pfarrgemeinde Sommerhausen/Eibelstadt
Wochenspruch:
“So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern
Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.“ (Eph 2,19)

 

 

Predigttext: Johannes 6,1-15
1 Danach ging Jesus weg ans andre Ufer des Galiläischen Meeres, das auch See von Tiberias heißt. 2 Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. 3 Jesus aber ging hinauf auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. 4 Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest der Juden. 5 Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben? 6 Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte. 7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für sie, dass jeder auch nur ein wenig bekomme. 8 Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: 9 Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das für so viele? 10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer. 11 Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, so viel sie wollten. 12 Als sie aber satt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt. 13 Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren. 14 Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. 15 Da Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er allein.

 

Liebe Gemeinde!

es war ziemlich knapp damals in Galiläa: 5000 hungrige Menschen, aber nur fünf Brote. Das ist doch aussichtslos. Selbst wenn die Jünger das Brot sparsam austeilen, ist das noch nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wie geht Jesus damit um?
Er fängt gar nicht erst an durchzurechnen und den Mangel zu verwalten. Er schlägt einen ganz anderen Weg ein: Er nimmt die fünf Brote, betet darüber, teilt großzügig aus und alle werden satt.
Sicher: ein Wunder – und wir können das nicht einfach so nachmachen. Und trotzdem können wir uns etwas abschauen von dem, wie Jesus hier vorgeht: Er nimmt einfach das, was da ist und fängt an, die 5 Brote großzügig zu verteilen.
Ich stell mir vor, wie die Jünger dabei reagiert haben:
„Das kannst du doch nicht machen, Jesus. Behalte doch sicherheitshalber etwas für uns zurück“, murren die Hungrigen. Die Realisten intervenieren: „Mit den fünf Broten kannst du sowieso nichts ausrichten. Da brauchst du erst gar nicht anzufangen.“ Und die Pessimisten wettern: „Du weckst damit nur falsche Hoffnungen. Wenn dir nach den ersten 50 das Brot ausgeht, meckern die, die nichts mehr bekommen haben. Das gibt doch nur Neid und Streit.“ So stehen die Jünger mit ihren vernünftigen Argumenten auf der Bremse: “Das geht nicht. Das hat noch nie geklappt. Das braucht man gar nicht erst probieren.“
War Jesus fest überzeugt, dass es doch klappt? Oder wollte er es wenigstens versuchen? – Auf jeden Fall hat er sich gegen alle Bedenken durchgesetzt. Und die Geschichte gibt ihm Recht.
Das hoffnungslos Wenige, das was da war, hat er eingesetzt und verteilt. Und in dem Moment ist das Wenige so sehr gewachsen, dass es allen Hunger stillt. Das, was Jesus zu geben und zu bieten hat, das reicht für alle, das reicht zum Leben. Es wird sogar mehr, wenn es verteilt wird, wenn großzügig damit umgegangen wird.

Mir ist dazu eingefallen, wie es ist, wenn Kinder Laufen lernen: Mama oder Papa halten die Hände brereit und das Kind wagt seine ersten selbständigen Schritte. Auch wenn es beim dritten oder vierten Schitt stolpert oder fällt und von den Händen aufgefangen wird, das Kind wird es wieder und wieder probieren.  Wenn es das Kind einmal gewagt hat, dann wird es die Angst mehr und mehr verlieren. Das Vertrauen in die haltenden Hände wird immer größer und der Mut immer stärker.
Genauso wie Vertrauen und Mut, so wachsen auch Muskeln nur dadurch, dass wir sie gebrauchen. Kein Mensch käme auf die Idee, seine schwachen Muskeln möglichst sparsam zu verwenden, damit sie nicht verbraucht werden. Vielmehr müssen sie trainiert, das heißt möglichst verschwenderisch gebraucht werden, damit sie zulegen.
Und genauso geht Jesus mit dem um, was da ist, was ihm in die Hände gegeben ist. Er fängt an, das knappe Brot großzügig zu verschenken. Und je mehr er verteilt, desto mehr wächst hinzu. Alle werden satt und am Ende sind sogar noch 12 Körbe voller Brot übrig.

Völlig überraschend wird aus dem augenscheinlich Wenigen mehr als gebraucht wird.
Der entscheidende Wendepunkt bei dem Ganzen ist das Dankgebet, das Jesus spricht als er die Brote bekommt. Er nimmt sie an als Gottes Geschenk und sieht darin Gottes Liebe und Fürsorge für seine Menschen. Selbst diese kärglichen 5 Brote machen Gottes weites Herz offenbar. Im Dankgebet kommt sein Vertrauen in Gottes Kraft und Hilfe zum Ausdruck. Gottes Kraft kann selbst ängstliche Herzen und verschlossene Hände öffnen.
Doch liebe Gemeinde, wie geht es Ihnen und uns?
Geht es uns nicht eher wie den Jüngern, dass wir auf den Mangel schauen und dann die Hände resigniert in den Schoß legen?
Statt mit den Talenten und Gaben, die jeder von Ihnen hat, zu arbeiten und zu wuchern, sehen wir nur auf das, was uns fehlt, was wir nicht haben und was wir nicht können....

Bei der Erziehung unserer Kinder zum Beispiel stoßen wir als Eltern ja manchmal schnell an unsere Grenzen. Besonders dann, wenn sie in die Pubertät kommen, da sprech‘ ich aus eigener Erfahrung. Da will man keine Fehler machen und vor lauter Bedenken und Umsorgen engen wir sie ein und trauen ihnen nur wenig zu. Wie oft haben Eltern das Gefühl, mit den Kindern wie gegen eine Wand zu reden und denken dann resigniert: „Da kann ich sowieso nichts machen, da fehlt mir einfach die Geduld!“
Stellen Sie sich vor, statt über ihre begrenzten Möglichkeiten zu lamentieren, würden sie die Sache einfach vor Gott bringen, ihm anvertrauen und wie Jesus beten: „Da stehe ich mit meiner Aufgabe – gib mir die Kraft, die ich brauche und lass auch mir die nötige Geduld zuwachsen.“
Jesus macht uns Mut, nicht nur auf die eigene Kraft zu bauen sondern sich von Gott stärken zu lassen, mit seiner Hilfe zu rechnen.

Dietrich Bonhoeffer ist mir dafür zum großen Vorbild geworden. Er hat das gelebt und es einmal so ausgedrückt: „Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft gibt, wie wir sie brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.“

Auch bei einem Jugendlichen hab‘ ich das einmal eindrücklich erlebt. Er stammte aus sehr schwierigen Familienverhältnissen, war immer sehr zurückhaltend und verschlossen. Nach der Konfirmation ist er gefragt worden, ob er nicht in der Jugendgruppe mitarbeiten wollte. Er hat erst einmal abgelehnt: „Schön wär‘s schon“, meinte er, „aber ich trau mir das einfach nicht zu. Ich hab‘ doch gar nicht das nötige Handwerkszeug dafür.“ Irgendwann kam er dann doch und wollte es probieren. Er hat erst ganz kleine Aufgaben übernommen und ist dann mehr und mehr reingewachsen. Wir haben‘s ihm angemerkt, es hat ihm immer mehr Spaß gemacht. Er konnte sich später auch selber mit eigenen Ideen einbringen und ist so zu einem der treusten Mitarbeiter herangewachsen. Auf ihn konnten wir uns stets verlassen.
Nicht nur auf die eigene Kraft bauen, sondern mit Gottes Kraft rechnen, dahin will uns Jesus bringen. Gott kann etwas Großes werden lassen, wo der Anfang ganz klein und bescheiden ist. Am Ende waren alle satt. Es war sogar noch übrig.

Wo ich mit meinem engen Horizont und mit meinem kleinen Glauben nicht weiterweiß, da kann Gott mir neue Wege öffnen.
Lassen wir uns aus Gottes Fülle beschenken, dann können auch wir großzügig davon weitergeben. Liebe wird nicht weniger auch dann nicht, wenn wir verschwenderisch mit ihr umgehen.

Amen
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Gottesdienst
der evang.-luth. Kirchengemeinde Sommerhausen-Eibelstadt
für den 5.Sonntag nach Trinitatis – 17. Juli 2022
Pfarrer Jochen Maier

 

Kirche St. Bartholomäus Sommerhausen
Bildrechte Pfarrgemeinde Sommerhausen/Eibelstadt
Wochenspruch:
"Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben,
und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es."  Eph 2,8
Predigttext: 1. Mose 12,1–4a

 

Liebe Gemeinde,

es ist noch gar nicht so schrecklich lange her, und die Älteren unter uns werden das noch wissen, da war es auf dem Land üblich, dass zumindest einer oder eine aus jedem Haus am Sonntag in die Kirche ging. Zumindest einer aus der Familie war im Gottesdienst, nicht damit der Pfarrer zufrieden war – Pfarrerinnen gab es da ja noch nicht, sondern weil man wollte, dass zumindest einer den Segen ins Haus geholt hat.
In unseren ersten Gemeinde, da hat mir mal ein alter Bauer erzählt: Wissen Sie, Herr Pfarrer, verstehen tu ich ja fast nichts mehr im Gottesdienst, aber den Segen, den Segen, den kriege ich halt doch und darum gehe ich hin!
Und der Mann der Organistin dort, der aus den neuen Bundesländern stammte und mit Kirche und Glaube so gar nichts am Hut hatte, der meint: Also dieser Segen am Ende, da krieg ich richtig Gänsehaut. Ich weiß nicht warum, aber das hat was.
Um den Segen, liebe Gemeinde geht es auch in unserem heutigen Predigtwort aus dem 1. Buch Mose.
Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte.
Fünfmal, liebe Gemeinde fünfmal ist in diesen dreieinhalb Versen vom Segen die Rede. Darum geht es. Das ist der Kern. Und dass dieser Segen wichtig ist, dass daran alles gelegen ist, so wie wir es eben gesungen haben, das hat Abraham begriffen.
Diese Verse, die uns da heute aufgegeben werden, die stehen an einer ganz zentralen Schaltstelle der Bibel.
Vorher, in den ersten 11 Kapiteln der Bibel ist immer wieder davon die Rede, wie Menschen in die Irre gehen, wie sie schuldig werden: Adam und Eva, die das Paradies verspielen, Kain, der seinen Bruder Abel erschlägt, die Menschheit, die so verdorben ist, dass Gott die Sintflut über sie schickt und die dann so sein will wie er und einen Turm bauen will, der bis in den Himmel reicht. Wer das am Stück liest, der muss zum Schluss kommen: Jetzt ist aber endgültig Schluss. Jetzt macht Gott ein Ende und zieht den großen Schlussstrich unter das Experiment Menschheit.
Aber nein, völlig falsch.
Stattdessen ist vom Segen die Rede und davon, wie Gott den Abraham auf den Weg schickt.
Und im Vertrauen auf diesen Segen bricht Abraham tatsächlich auf. Und er bleibt ein Vorbild im Glauben bis heute.
In ihm sollen gesegnet sein alle Völker, so heißt es da und das verbindet uns mit den Juden und auch mit den Muslimen.
Wir alle, auch wir Christen, alle drei abrahamitischen Religionen berufen uns auf ihn. Sein Segensweg reicht bis zu uns.
Segen heißt: Ich bin nicht allein. Ich darf die Anforderungen, die auf mich warten, angehen im Vertrauen auf Gottes Beistand.
Er steht mir zur Seite, was auch kommen mag. Darauf darf ich trauen. Diese Zusage steht über meinem Weg.
Für Abraham war es der Aufbruch in eine völlig unbekannte Zukunft. Und das in einem Alter, in dem man sich normalerweise zur Ruhe setzt und das Leben etwas ruhiger angehen lässt. Mit seinen 75 Jahren soll er alles, was er sich mühsam aufgebaut hat, zurücklassen und losziehen. Sein Haus, seinen Hof, seine Verwandtschaft, alles soll er zurücklassen. Wie lange hatte er dafür gearbeitet, im Alter ohne große Sorgen leben zu können, sich und seine Frau Sara ein Zuhause geschaffen.
Und nun? Aufbruch statt Lehnstuhl. Umbruch statt Alltag. Neues statt Gewohntes, Gott schickt Abraham los. Mit wenig Gepäck, dafür aber mit viel Ungewissem. Wohin die Reise gehen soll, das weiß er nicht. Es geht in ein Land, das Gott ihm zeigen wird – mehr wird nicht gesagt. Das sind keine Angaben, die man ins Navi eingeben kann, das ist ein Aufbruch ins Ungewisse.
Nur eines verrät ihm Gott: Abraham ist gesegnet. Er und seine Frau, die beide schon in fortgeschrittenem Alter sind, sie sollen eine große Nachkommenschaft haben. Sie, die bisher kinderlos waren.
Abraham soll Vater eines großen Volkes werden und schließlich sollen alle Geschlechter der Erde durch ihn gesegnet werden.
Das klingt unglaublich! Im wahrsten Sinne des Wortes. Später in der Geschichte lesen wir, dass Sara es tatsächlich nicht glauben konnte, dass sie noch schwanger wird. Stattdessen hat sie leise gelacht. Für sie war diese Verheißung einfach unglaublich.
Was Abraham bei der ganzen Geschichte gedacht hat, das wissen wir nicht.
Aber er folgt Gottes Ruf. Er packt seine sieben Sachen und zieht los.
Er hat wenig dabei, aber was ihm wichtig ist, das ist Gottes Verheißung.
Er weiß Gott hinter sich. Er spürt Gottes Segen. Und er vertraut darauf, dass er diesen unglaublichen Neuanfang nicht allein wagen muss. Sein Herz hört auf Gott und der verspricht ihm: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!
Liebe Gemeinde, solche Aufbrüche erleben auch wir immer wieder. Selten so radikal wie bei Abraham, aber doch Aufbrüche in unbekanntes Land. Manche sind freiwillig, manche eher nicht.
Nächsten Sonntag feiern wir hier in unserer Kirche einen Gottesdienst mit dem Kindergarten zur Verabschiedung der Vorschulkinder, die dann nach den großen Ferien in die Schule kommen. Auch das ist ein Aufbruch in unbekanntes Land und manches Kind hat schon auch ein laues Gefühl, weil es nicht weiß, wie das werden will. Vertrautes wird zurückgelassen und das Neue ist noch fremd.
Wenn wir den Kindern da im Gottesdienst den Segen Gottes zusprechen, dann soll ihnen das Mut machen und zusagen: Du bist nicht allein!
Oder ich denke an ein frisch verheiratetes Paar. Sie haben sich eingerichtet in der Mietswohnung, verdienen gut, machen schöne Reisen. Und dann kommt die wunderbare Nachricht: Nachwuchs kündigt sich an. Die Freude ist groß – bei den werdenden Eltern und Großeltern, der ganzen Verwandtschaft. Aber zugleich kommen die Fragen: Wie wird der Alltag zu dritt? Wer geht in Elternzeit und wer arbeitet weiter? Reicht der Platz in der Wohnung oder müssen wir raus? Können wir es uns in diesen Zeiten leisten, ein Haus zu bauen?
Oder ich denke an Bekannte, die im Ruhestand ihr Häuschen verkauft haben und nach Portugal gezogen sind, wo der Sohn eine Finca mit Meerblick gekauft hatte mit einer Einliegerwohnung für die Eltern. Wie wird das werden? Nun wollen sie zunächst mal Portugiesisch lernen.
Ich denke aber auch an unfreiwillige Aufbrüche. Da ging einer davon aus, die letzten Jahre bis zur Rente im alten Betrieb zu bleiben, bei der er schon viele Jahre beschäftigt war. Dann hat der Chef verkauft, die neuen Investoren planten große Veränderungen, seinen alten Arbeitsplatz gab es plötzlich nicht mehr. Der musste sich etwas Neues suchen sich etwas Neues suchen, musste neu anfangen.
Ich könnte noch unzählige Beispiele anfügen, Beispiele von Lebensaufbrüchen und Veränderungen. Alle haben eines gemeinsam: Das Ziel ist unbekannt. Der Weg dahin mitunter beschwerlich und steinig.
Letztlich ist doch jeder Montag, jeder neue Tag der Aufbruch in eine Zukunft, von der wir nicht wissen, was sie bringen wird. Nun vergehen die meisten Tage Gott sei Dank ziemlich geregelt und wir können uns mehr oder weniger ausrechnen, was geschehen wird, und doch gibt es Tage und Wochen, die ganz anders verlaufen, als wir es gedacht und geplant haben. Und das stellt uns vor Augen, dass wir unser Leben im Letzten eben nicht planen können und auch nicht in der Hand haben.
Und ich glaube, das ist es, was die Altvorderen gewusst oder zumindest geahnt haben, als sie früher sagten: Einer von uns muss jeden Sonntag den Segen Gottes ins Haus, in die Familie holen.
Jammerschade, wenn wir das verloren haben!
Sie wussten früher genau wie wir heute, dass jeder neue Tag, jede neue Woche ein Anfang, eine Herausforderung ist. Und wenn wir heute die weltpolitische Lage betrachten, dann ist die Unsicherheit gewiss nicht kleiner geworden.
Unsere Welt kann und wird sich weiter ändern – im Großen und im Kleinen, und wir können und dürfen uns mutig darauf einlassen im Vertrauen auf Gottes Beistand, im Vertrauen auf seinen Segen.
Ich darf am Morgen aufwachen mit der Zuversicht: Es ist ein neuer Tag, den Gott mir schenkt.
Und wenn ich einen Berg voll Problemen vor mir habe, Probleme, die ich allein nicht lösen kann, wenn ich auch ganz unten bin, ich darf doch wissen: Da ist ein Gott, der mir einen Weg aufzeigen kann. Vielleicht nicht den Weg, den ich mir gewünscht habe, vielleicht sogar ein steiniger und beschwerlicher Weg, aber doch ein Weg, den ich gehen kann und der ans Ziel führen wird.

Vertraut den neuen Wegen
und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein Segen
für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten
das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten,
wo er uns will und braucht.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus, AMEN

 

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Gottesdienst
der evang.-luth. Kirchengemeinde Sommerhausen-Eibelstadt
für den 3.Sonntag nach Trinitatis – 03. Juli 2022
Pfarrer Jochen Maier

 

Kirche St. Bartholomäus Sommerhausen
Bildrechte Pfarrgemeinde Sommerhausen/Eibelstadt
Wochenspruch:
"Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen,
was verloren ist." Lk 19,10
Predigttext: Hesekiel 18,1-4.21.23.32

 

Liebe Gemeinde,

kennen Sie, kennt Ihr das auch, dass wir in manchen Wesenszügen, in manchen Eigenschaften unseren eigenen Eltern mit den Jahren ähnlicher werden, als wir uns das früher vorgestellt hätten? Da entdecke ich an mir selbst manche Marotte, eine Körperhaltung, eine bestimmte Bewegung, was auch immer. Manches, was ich von meinem Vater her in Erinnerung habe, was mich früher vielleicht sogar an ihm genervt hat – und nun mache ich es genauso.
Dass Eltern ihre Kinder prägen, das ist ja kein Geheimnis, das liegt auf der Hand. Wir prägen sie durch die Erziehung, durch die Werte, die uns wichtig sind, durch unser Verhalten, unsere Moralvorstellungen, unseren Glauben. Auch wenn die Kinder sich manchmal bewusst davon abgrenzen und ganz andere Wege gehen, auch dann ist das ja eine Prägung durch die Eltern.
„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“ wir alle kennen dieses Sprichwort.  Und im alten Israel gab es folgendes Sprichwort: "Die Väter haben saure Trauben gegessen, aber den Kindern sind die Zähne davon stumpf geworden.“ Das bringt nun noch einmal einen anderen Aspekt hinein: Das heißt doch, dass die Kinder oftmals die Suppe auszulöffeln haben, die ihnen die Eltern eingebrockt haben. Und das stimmt ja auch in vielerlei Hinsicht – im Positiven und im Negativen. Im Positiven profitieren wir von den Leistungen unserer Vorfahren. Winzer ernten von den Weinstücken, die oftmals ihre Väter gepflanzt haben und wir dürfen in dieser wunderbaren Kirche Gottesdienst feiern, die die Altvorderen unter vielen Entbehrungen erbaut und erhalten haben.
Aber das gilt eben auch im Negativen: Der Müll, den wir heute produzieren mit unserer Wegwerfgesellschaft, dieser Müll wird noch unsere Enkel und Urenkel belasten, unter dem Raubbau an der Natur werden noch nachfolgende Generationen heftig zu leiden haben.
Vieles im Leben scheint durch die Vergangenheit festgelegt und geprägt zu sein und gar zu leicht spielen wir dieses Spiel fleißig mit und beurteilen andere nach ihrer Herkunft: Seine Eltern waren so, da muss er auch so sein, da ist Hopfen und Malz verloren oder umgekehrt: Die kommt aus gutem Hause, aus der wird mal was.
Und manchmal entschuldigen wir auf diese Weise ja auch die eigenen Fehler und Versäumnisse: Da kann ich nichts dafür, ich bin halt so, das ist meine Veranlagung, das habe ich so geerbt. Fertig. Das ist natürlich bequem!
Die Frage ist aber: Gilt das auch in Bezug auf Gott? Spielt er dieses Spiel auch mit? Lässt er diese Entschuldigung gelten?
Unser heutiges Predigtwort aus dem Alten Testament, aus dem Buch des Propheten Hesekiel Kapitel 18 geht da ganz andere Wege:
Da schreibt der Prophet: Und des HERRN Wort geschah zu mir:
Was habt ihr unter euch im Lande Israels für ein Sprichwort: "Die Väter haben saure Trauben gegessen, aber den Kindern sind die Zähne davon stumpf geworden"?
So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Dies Sprichwort soll nicht mehr unter euch umgehen in Israel.
Denn siehe, alle Menschen gehören mir; die Väter gehören mir so gut wie die Söhne; jeder, der sündigt, soll sterben.
Wenn sich aber der Gottlose bekehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und hält alle meine Gesetze und übt Recht und Gerechtigkeit, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben.
Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?
Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben.
Was bedeutet das? Das heißt doch: Es spielt für Gott keine Rolle, wie deine Eltern waren oder was du früher einmal geglaubt hast. Die Frage ist, ob du jetzt glaubst und dein Leben in der Gegenwart Gottes führst. Du kannst dich nicht ausruhen auf den Verdiensten deiner Vorfahren und du musst nicht weiter leiden unter den Taten der Altvorderen. Die Frage ist, was du tust.
Und das zweite: Gott gibt jedem Menschen eine neue Chance zu neuem Leben.  Chancengleichheit ist ein brandaktuelles Thema und da gibt es noch sehr viel zu tun: In der Bildungspolitik, im Gesundheitswesen, in vielen Bereichen der Gesellschaft. Es ist ein unverdientes Privileg, dass wir hier in Deutschland im wunderschönen Maintal leben dürfen und nicht beispielsweise in der Sahelzone geboren wurden oder in Kalkutta in Indien. Wir haben hier ganz andere Chancen, als die Menschen dort.
Aber bei Gott gibt es diese Chancengleichheit. Da gibt es sie jetzt schon. Und er möchte, dass das Konsequenzen hat für unser Leben.
Es ist nicht so, dass Gott einfach alles beiseite wischt und sagt: Vergiss, was gewesen ist. Fang einfach neu an, sondern er möchte von uns die Entscheidung, wem wir vertrauen und wem wir die Macht über unser Leben geben.
In unserer heutigen Gesellschaft scheint es am wichtigsten zu sein, dass man vor den anderen gut da steht, dass man viele „likes“ hat auf Facebook oder Instagram. Dass man die ewige Jugend gepachtet hat. Immer wieder wird dir eingeredet, wie unendlich wichtig es ist, was andere Menschen über dich denken. Und unbewusst handelst du dein ganzes Leben nach dieser Devise und hörst irgendwann auf, du selbst zu sein sondern bist nur noch das, was andere von dir erwarten.
Gott sagt etwas anderes. Er sagt: Du bist wertvoll, du bist unendlich wertvoll, so wie du bist. Anerkennung, Ehre, Geld, Macht, gesellschaftliche Positionen sind letztlich nicht das Entscheidende. Erfüllung, Glück, Geborgenheit findest du dann, wenn du versuchst, aus Seiner, aus Gottes Liebe zu leben. Wem glaubst du?
Gott sagt: Schöpfe aus meiner Quelle und liebe dich und andere so wie Jesus dich liebt. Das ist die Chance zu neuem Leben und die gilt nicht nur in der Ewigkeit, sondern die gilt schon hier auf Erden und kann uns befreien von dem Zwang immer dem entsprechen zu müssen, was andere von uns erwarten. Sie kann uns dazu befreien, wir selbst zu sein.
Nicht das ist entscheidend, was gewesen ist, sondern das, was in Zukunft sein wir. In 1.Johannes 3,2 heißt es: „Ihr Lieben, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir einmal sein werden, ist noch gar nicht sichtbar. Wir wissen jedoch: Wenn es offenbar wird, werden wir Gott ähnlich sein.“
Kinder werden von ihren Eltern geprägt, aber Kinder Gottes werden von Gott geprägt. Wir sollen ihm gleich werden, zu seinem Ebenbild.
Wenn wir sagen, dass andere Dinge uns stärker bestimmen: Unsere Vergangenheit, unsere Stärken, unsere Fehler und Schwächen, dann geben wir ihnen die Macht über unser Leben.

Die Frage ist doch: Wem glaubst du? Wem vertraust du? Wem gibst du die Macht über dein Leben? Diese Entscheidung müssen wir immer wieder neu fällen, daran führt kein Weg vorbei.


„Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben.“


So sei es.

AMEN

 

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